Prüfung in der Wüste

Prüfung - Welchen Weg gehen wir
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Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.

Matthäus 4,1.2 LU17

Unser Textwort berichtet von Jesu Prüfung in der Wüste. Nach seiner Taufe führte der Geist den Sohn Gottes in die Wüste. Gerade noch erklang die Stimme Gottes mit den Worten „Dies ist mein geliebter Sohn“, doch nun folgt eine Zeit des Hungers, der Einsamkeit und der Versuchung. Der Teufel sucht ihn heim mit verlockenden Angeboten: Brot für den Hunger, Engel als Beweis für göttliche Macht, Herrschaft über die Welt im Austausch für Anbetung, aber Jesus blieb standhaft. Sein Vertrauen in den Vater war größer als jede irdische Versuchung.

Zu Beginn des Gottesdienstes stellte der Dienstleiter die folgenden Fragen: Mit welchen Gedanken betreten wir das Haus des Herrn? Welche Erwartungen liegen in unseren Herzen? Manche suchen Trost, andere eine klare Wegweisung und wieder andere einen Weckruf, der sie aufrüttelt und neu ausrichtet. Doch bringen wir diese Gedanken auch vor Gott? Denn wenn wir uns mit einer offenen Bitte an den himmlischen Vater wenden, können wir darauf vertrauen, dass wir Antwort bekommen. Oft auf unerwartete Weise.

Prüfungen im eigenen Leben

Nicht nur der Gottessohn musste Prüfungen durchleben. Auch in unserem Glaubensleben gibt es Zeiten der Prüfung. Phasen, in denen Schwierigkeiten auftreten, Zweifel wachsen und in der wir Anfechtung erleben. Der Weg mit Gott ist nicht immer leicht, aber wenn wir die Zeit der Prüfung durchlebt haben, wird unser Glaube umso stärker sein.

Gott verlässt niemanden in der Prüfung

Jesus war in der Wüste nicht allein. Engel traten herzu und dienten ihm. Diese Zusage gilt auch heute: Niemand muss Prüfungen alleine durchleben. Der himmlische Vater sieht in unsere Herzen und nimmt Anteil an jedem Glaubenskampf. Seine Hilfe kommt – manchmal durch das leise Wirken seines Geistes, manchmal durch Menschen, die er schickt. Wer darauf vertraut, der erlebt, dass er den richtigen Weg geht, auch wenn es nicht immer offensichtlich ist.

Die Entscheidung zur Treue

Die Fastenzeit erinnert an die Notwendigkeit, sich immer wieder bewusst zu prüfen: Wo stehe ich im Glauben? Welche Prioritäten bestimmen mein Leben? Oft ist die Versuchung subtil, aber die Entscheidung zur Treue liegt in jeder einzelnen Handlung, in jedem Gedanken, in jeder Bitte:

Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.

Matthäus 6,13 LU17

Wer diese Verse versteht erkennt, dass es sich lohnt, der Sünde zu widerstehen.


Literatur

  • Leitgedanken 2025/02, 05./06.02.2025, Versuchung, Verlag Friedrich Bischoff GmbH

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