Rechtzeitig sammeln – 3. Advent

Rechtzeitig sammeln
Rechtzeitig sammeln. Noch ist Advent - visualisiert mit Bing Image Creator

Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen

Johannes 3,30 LU17

Während des vergangenen Gottesdienstes zum dritten Advent konnte ich die Augen nicht vom Adventskranz abwenden, der vor dem Altar stand. Ich musste fast ununterbrochen daran denken, wie überrascht ich war, als ich am selben Morgen die dritte Kerze am Frühstückstisch anzündete.

Geistiger Advent

Mir kam der bekannte Kinderreim in den Sinn:

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei,
dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.

Quelle unbekannt, gefunden auf Wikipedia

Ist es nicht genau so in unserem Glaubensleben? Wir leben unser Leben und wir sehen, wie eine Kerze nach der anderen angezündet wird. Wir sehen, wie die Zeit voranschreitet.

Rechtzeitig oder zu spät?

Dabei gibt es zwei verschiedene Gruppen von Gläubigen. Der Dienstleiter erzählte, dass bei ihm zu Hause, während der Adventszeit, ständig Weihnachtslieder gespielt werden. Der Advent ist also allgegenwärtig und das Warten auf Weihnachten steht im Vordergrund.

Doch dann gibt es auch Menschen, die schauen überrascht, wenn die vierte Kerze brennt. Schnell versuchen sie noch ein Geschenk zu finden oder sich an einem zu Beteiligen. Doch manchmal ist es einfach zu spät und man steht mit leeren Händen da.

Im Glaubensleben gibt es auch Menschen, die ihr Glaubensleben auf später verschieben wollen. Sie reden sich ein, dass sie auch am Lebensabend eine innige Beziehung zum dreieinigen Gott aufbauen können und sie wollen jetzt lieber ihr Leben leben. Doch kann man sich das erlauben? Wollen wir wirklich in Kauf nehmen, dass sich der letzte Vers des Kinderreims bewahrheitet:

Und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
dann hast du Weihnachten verpennt!

Quelle unbekannt, gefunden auf Wikipedia

Als Gotteskinder haben wir ein Ziel und dieses Ziel sollte in unseren Herzen geschrieben stehen. Unser Glaube sollte unser Leben wie ein feines Netz durchziehen, das uns immer wieder auffängt, wenn wir einmal fallen sollten.

Rechtzeitig sammeln

Der Dienstleiter wies darauf dahin, dass ihn dieser Vergleich an die zehn Jungfrauen erinnert. Auch bei ihnen gab es zwei Gruppen. Die Klugen und die Törichten. Die Klugen sammelten rechtzeitig Öl, als noch Zeit dazu war. Die Törichten erschraken, als der Bräutigam kam und versuchten hektisch an Öl für ihre Lampen zu kommen. Doch leider war es für die törichten Jungfrauen zu spät.

Als Gotteskinder sollten wir uns fragen, ob wir zu der Gruppe gehören wollen, deren Leben mit Glauben durchzogen ist oder die den Glauben auf später verschieben wollen. Wollen wir zu denen gehören, die rechtzeitig Schätze im Himmel sammeln oder zu denen, die hektisch umher rennen, wenn der Herr kommt.


Literatur

  • Leitgedanken 2025/12, 14.12.2025, Erneuert werden in Christus, Verlag Friedrich Bischoff GmbH

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