Auferstehung Jesu Christi – Ostern 2024
Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren, die da Leid trugen und weinten.
Markus 16,9.10 LU17
Bibellesung
Am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus, und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die beiden miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam als Erster zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging hinein in das Grab und sieht die Leinentücher liegen, und das Schweißtuch, das auf Jesu Haupt gelegen hatte, nicht bei den Leinentüchern, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der als Erster zum Grab gekommen war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste. Da gingen die Jünger wieder zu den anderen zurück.
Johannes 20,1-10 LU17
Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Johannes 20,19-23 LU17
Die Bibelstellen handeln von der Offenbarung Jesu nach der Auferstehung. Zuerst hat er sich Maria Magdalena gezeigt und in Johannes 20,18 wird berichtet, dass diese unglaubliche Kunde auch den Jüngern brachte. Doch sowohl Adolf Pohl, als auch Werner de Boor erklären in ihren Auslegungen der Evangelien, dass Maria ja „nur“ eine Frau gewesen sei. Deshalb nennt Paulus im ersten Brief an die Korinther die Erscheinung Jesu vor den Frauen nicht.
Doch während seiner Zeit hier auf Erden hat Jesus der Frau eine neue Stellung gegeben:
Nicht Johannes, sondern Maria ist es, die von Jesus als sein bevollmächtigter Bote zu den anderen gesandt wird.
Das Evangelium des Johannes, erklärt von Werner de Boor, S.236, Wuppertaler Studienbibel, R. Brockhaus Verlag
Glücklicherweise ist die antiquierte Ansicht heute überholt und seit kurzem bekleiden auch Frauen in der neuapostolischen Kirche geistliche Ämter. Ich hörte immer wieder von älteren, dass man früher aus 1. Timotheus zitiert hat:
Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still.
1. Timotheus 2,12 LU17
Früher rechtfertigte man damit, dass Frauen keine geistlichen Ämter bekleiden durften. Doch wer einen Blick in die Bibelerklärung von Hans Bürki wirft, wird eines Besseren belehrt. Er betont immer wieder, dass Paulus nicht darauf hinaus will, dass Frauen kein Amt bekleiden können, sondern, dass sie ihr Amt nicht missbrauchen sollen, um über die Männer zu herrschen. Wer weiter liest, entdeckt eine Auslegung, die über Gleichberechtigung unter den Geschlechtern und die Liebe zwischen Mann und Frau erzählt.
Diese Auslegung unterstreicht auch die Ansicht, dass es sich bei den folgenden Bibelstellen um Diakoninnen handelt, die das Neuen Testament namentlich erwähnt:
Die erste ist Phoebe:
Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, die den Dienst an der Gemeinde von Kenchreä versieht.
Römer 16,1 LU17
Die zweite ist die Diakonin Junia (siehe auch juniaheute.de):
Grüßt den Andronikus und die Junia, meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und vor mir in Christus gewesen sind.
Römer 16,7 LU17
Ostern und die Auferstehung – Kerngedanken aus der Predigt (unterstützt durch KI)
Die Predigt von Stammapostel Schneider spricht viele grundlegende Aspekte des christlichen Glaubens an und unterstreicht die Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi für uns Gläubige:
- Auferstehung Jesu Christi als Quelle der Hoffnung und Freude: Die zentrale Botschaft der Auferstehung Jesu Christi steht im Mittelpunkt des christlichen Glaubens. Diese Predigt betont, dass die Auferstehung nicht nur ein historisches Ereignis ist, sondern eine lebendige Realität, die Hoffnung und Freude in unser Leben bringt. Durch die Auferstehung zeigt Gott, dass das Böse und der Tod nicht das letzte Wort haben. Jesus Christus ist siegreich über alles Leid und jede Dunkelheit. Diese Botschaft schenkt uns die Gewissheit, dass am Ende Christus triumphiert.
- Vertrauen auf Gott trotz Dunkelheit und Schmerz: Die Predigt erinnert daran, dass selbst in den dunkelsten Momenten unseres Lebens Gott gegenwärtig ist. Wie Jesus am Kreuz, wenn er sich von Gott verlassen fühlte, können auch wir uns in Zeiten von Schmerz und Verzweiflung an Gott wenden. Unsere Beziehung zu Gott steht über allem anderen. Selbst wenn es scheint, als würden wir von allen Seiten verlassen, können wir auf Gott bauen und ihm unseren Geist übergeben.
- Auferstehung als Weg zum Heil: Die Auferstehung Jesu Christi wird als Weg zum Heil betont. Durch seine Auferstehung zeigt Jesus, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Das Heil liegt nicht allein darin, die Gebote zu befolgen, sondern in einer innigen Beziehung zu Jesus Christus. Der Glaube an die Auferstehung und das ewige Leben ist zentral für den christlichen Glauben, denn durch Christus können wir das Böse in unserem Herzen überwinden und die Gemeinschaft mit Gott erlangen.
- Begegnung mit Jesus als Gnade: Die Predigt hebt hervor, dass jede Begegnung mit Jesus Christus eine Gnade ist, die wir nicht erzwingen können. Ob durch das Wort Gottes, das Sakrament des Abendmahls oder in der Gemeinschaft der Gläubigen – Jesus offenbart sich uns auf seine Weise. Diese Begegnungen sind nicht selbstverständlich, sondern zeigen die liebevolle Initiative Jesu, der uns seine Nähe und Fürsorge schenkt.
- Auftrag zur Verkündigung: Schließlich betont die Predigt den Auftrag, den Jesus seinen Jüngern nach seiner Auferstehung gab: die Verkündigung des Evangeliums. Diese Verantwortung gilt auch heute für uns als Gläubige. Wir sind berufen, die Botschaft der Auferstehung und der Hoffnung in die Welt zu tragen, sowohl mit unseren Worten als auch mit unserem Lebenswandel. Indem wir das Licht und die Liebe Christi weitergeben, können wir die Welt um uns herum verändern und Menschen Hoffnung und Trost bringen.
Der Stammapostel sprach davon, dass es sehr viele Unstimmigkeiten gibt, wie die Begegnungen mit Jesus abliefen. Das erinnerte mich an die Worte, die er bei einer Übertragung verwand. Experten streiten darüber, ob die Sintflut wirklich statt gefunden hat oder ob sie eine bloße Erfindung ist.
Im Prinzip ist es egal, sagte er. Allein die Botschaft ist wichtig und darauf sollten wir uns konzentrieren (siehe auch Die Sintflut als Bild für die Taufe)
Friede sei mit euch – Apostel Keller
Die Kerngedanken des Predigtbeitrags von Apostel Keller liegen in der Betonung des Friedens und der Hoffnung, die Jesu Christi durch seine Auferstehung Jesu Christi schenkt.
- Erhobener Ostermorgen: Apostel Keller beschreibt den Ostermorgen als eine Zeit der Ruhe und des Friedens. Diese Stille symbolisiert das Ende des Leidens und den Beginn einer großen, schönen Zukunft. Diese wird durch die Auferstehung Jesu Christi ermöglicht.
- Friede sei mit euch: Durch seine Auferstehung schenkt Jesu Christi den Gläubigen seinen Frieden, den sie aus sich selbst heraus nicht erlangen können. Diese Friedensbotschaft wird durch die Worte „Friede sei mit euch“ verkündet und symbolisiert die Hoffnung und Sicherheit, die durch Christus gegeben werden.
- Christus gestern, heute und in Ewigkeit: Apostel Keller betont die Präsenz Jesu Christi in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Christus ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern auch in der Gegenwart präsent und wird auch in Zukunft wiederkommen. Diese Zusage gibt den Gläubigen Trost und Hoffnung für ihr Leben.
- Einheit in der Osterbotschaft: Trotz der verschiedenen Facetten und Berichte über die Auferstehung Jesu Christi betont Apostel Keller die Einheit der Osterbotschaft: Christus ist auferstanden. Diese Einheit in der Botschaft stärkt den Glauben und die Gemeinschaft der Gläubigen.
Insgesamt unterstreicht Apostel Keller die Bedeutung des Friedens, der Hoffnung und der Einheit, die Jesus durch seine Auferstehung schenkt. Diese Botschaft des Ostermorgens erfüllt die Gläubigen mit Zuversicht und Freude für die Zukunft.
Bedeutung der Auferstehung – Apostel Zisowski
Apostel Zisowski legte den Schwerpunkt in die Vielfalt der Perspektiven und Erfahrungen im Glaubensleben. Er konzentratriert sich auf die Bedeutung der Auferstehung Christi für das Heil der Gläubigen.
- Vielfalt der Perspektiven: Apostel Zisowski betont die Vielfalt der Perspektiven und Erfahrungen im Glaubensleben. Diese werden durch verschiedene Ereignisse und Geschichten in der Bibel vermittelt. Er erwähnt die neue Perspektive, die er durch den Ostergottesdienst gewonnen hat. Aber es gab möglicherweise auch andere nicht-biblische Ereignisse gibt, die seinen Glauben beeinflusst haben. Diese Vielfalt der Perspektiven wird auch durch die verschiedenen Interpretationen und Erinnerungen an denselben Gottesdienst unterstrichen.
- Bedeutung der Auferstehung: Apostel Zisowski betont die zentrale Bedeutung der Auferstehung Christi für das Heil der Gläubigen. Er weist darauf hin, dass trotz unterschiedlicher Erfahrungen und Perspektiven im Glaubensleben die Botschaft der Auferstehung unverändert bleibt. Die Botschaft der Auferstehung Jesus und unser Seelenheil, stehen im Mittelpunkt des Glaubens.
Insgesamt betont Apostel Zisowski die Bedeutung, die Vielfalt der Perspektiven im Glaubensleben anzuerkennen. Gleichzeitig unterstreicht er die zentrale Botschaft der Auferstehung Christi unseres Seelenheils.
Osterbotschaft der Auferstehung – Bischof Keck
Der Kerngedanke des Predigtbeitrags von Bischof Keck liegt in der Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu Christi. Daraus resultieren Hoffnung und Trost für die Gläubigen.
- Osterbotschaft der Auferstehung Jesu Christi: Bischof Keck betont die zentrale Botschaft des Osterfestes, nämlich die Auferstehung Jesu Christi. Diese Botschaft ist für die Gläubigen eine Quelle der Hoffnung und des Trostes. Durch die Auferstehung lebt Jesus Christus weiter und ist gegenwärtig in den Herzen der Gläubigen.
- Auftrag zur Verkündigung: Die Gläubigen haben den Auftrag erhalten, die Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu Christi weiterzutragen und zu verkündigen. Diese Botschaft ist nicht nur für sie selbst, sondern für alle Menschen bestimmt, um ihnen Hoffnung und Trost zu bringen.
- Ewige Perspektive: Bischof Keck betont die Bedeutung der ewigen Perspektive im christlichen Glauben. Es geht nicht nur um die irdischen Leiden. Es geht um das ewige Leben und das Heil, das Gott für die Gläubigen bereitet hat. Das Tragen des Kreuzes und das Nachfolgen Jesu Christi führen auf diesem Weg zur Erfüllung und zur Herrlichkeit.
- Freude auf die Auferstehung und Wiederkunft Christi: Der Bischof ermutigt, sich auf ihre persönliche Auferstehung, die Wiederkunft Jesu Christi und das ewige Leben zu freuen. Diese Hoffnung gibt Kraft und Zuversicht, den Weg des Glaubens zu gehen und das Kreuz auf sich zu nehmen.
Insgesamt betont Bischof Keck die Bedeutung der Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu Christi als Quelle der Hoffnung, des Trostes und der Zuversicht für die Gläubigen. Der Auftrag aller Christen ist die Verkündigung des Evangliums und der Aussicht auf das ewige Leben in Gemeinschaft mit Christus.
Literatur
- Bild- und Tonübertragung des Ostergottesdienstes am 31.03.2024 aus Herrenberg durchgeführt von Stammapostel Schneider
- Das Evangelium des Markus, erklärt von Adolf Pohl, Wuppertaler Studienbibel, R. Brockhaus Verlag
- Das Evangelium des Johannes, erklärt von Werner de Boor, Wuppertaler Studienbibel, R. Brockhaus Verlag
- Die Briefe des Paulus an Timotheus, erklärt von Hans Bürki, Wuppertaler Studienbibel, R. Brockhaus Verlag