Der König kommt – 1. Advent 2024

Der König kommt - Das Bild einer Schachfigur
Der Vergleich Jesu mit einer Königsfigur - visualisiert durch Bing Image Creator - editiert mit GIMP

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Sacharia 9,9a LU17

Der vergangenen Gottesdienst war der Erste des neuen Kirchenjahres. Wir feierten in dieser Stunde den ersten Advent mit einigen Gästen unter dem Motto „Der König kommt!„. Am letzten Sonntag gedachten katholische Christen am Christkönigsfest (vgl. Heiland und König) dem Königsein Christi und so war der erste Advent für den ein oder anderen Gast vielleicht wie eine Fortsetzung dieses Festes.

Unser Bezirksvorsteher gab ganz zu Beginn des Gottesdienstes zu bedenken, dass die Adventszeit eine Zeit der Besinnung ist. In ihr finden wir Ruhe und haben die Möglichkeit uns wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Der König kommt – Steht diese Botschaft in unseren Herzen?

Der Bezirksvorsteher verglich Jesus mit einem König beim Schachspiel und dieser Analogie entsprechend kann man unseren Herzensgrund als das Schachbrett sehen. Solange der König auf dem Spielfeld steht, ist das Spiel noch nicht vorbei und solange die Botschaft „Der König kommt!“ noch in unseren Herzen steht wird der König unseres Herzens nicht fallen. Doch wenn die frohe Botschaft nicht mehr in unserem Herzen steht, wird auch der König aus unserem Herzen verschwinden und das Spiel um unser Herz geht zu Ende.

Der barmherzige König kommt

Im Wortbeitrag des mitdienenden Priesters unterstellte er, dass von den anwesenden Gottesdienstbesuchern keiner jemals einem König persönlich begegnet ist. Normalerweise kommt ein König nicht zum Volk. Eine der wenigen Möglichkeiten einem irdischen König zu begegnen ist eine Audienz bei ihm. Selbst dann stünde man vermutlich auf einer langen Warteliste.

Unser König ist anders. Ihm können wir in jedem Gottesdienst begegnen. In Brot und Wasser oder mit anderen Worten in Predigt und Sakrament begegnet er uns. Damit er sich uns in Predigt und Sakrament offenbaren kann, ist es notwendig, dass wir uns ihm ebenfalls öffnen. Wir müssen an ihn glauben und ihm nachfolgen. Die Botschaft „Der König kommt!“ muss in unseren Herzen lebendig sein.

Treu im Glauben stehen

Es gibt Menschen, die warten ihr Leben lang darauf, das sich endlich die Verheißung erfüllt und Gott seinen Sohn sendet, um uns zu sich zu holen. Was gibt diesen Menschen Kraft und wie schaffen sie es, dass die Hoffnung auf die Wiederkunft Christ lebendig bleibt? Wie schaffen sie es die Botschaft „Der König kommt!“ in ihren Herzen zu bewahren?

Vielleicht kann und das Motto diesen Jahres „Beten wirkt!“ die Antwort auf diese Frage liefern. In einem Gottesdienst Anfang des Jahres war einer der Kerngedanken, dass der treu bleibt, der ausdauernd betet (vgl. Ausdauerndes Gebet hilft treu zu bleiben). Die Glaubensgeschwister, die ihr Leben lang um die Wiederkunft Christi gebetet haben, könnten jetzt vielleicht meinen, dass unser diesjähriges Motto nicht der Wahrheit entspricht und dass beten nicht wirkt. Doch bei genauer Betrachtung wirkt es doch. Nur eben anders, als sie es sich vorgestellt haben. Es half ihnen treu im Glauben zu bleiben und der Leitsatz diesen Jahres ist auch dafür da, an die Treue zu erinnern, die durch das Gebet möglich wurde.

Alexander der Große

Der Priester erzählte in seinem Wortbeitrag auch von Alexander dem Großen. Man erzählt sich, dass er jedes Mal, wenn er einen Angriff auf eine Stadt vorhatte, ein Fackel in dem Boden vor der Stadt stecken ließ. Die Bewohner dieser Stadt hatte so lange Zeit die Stadt zu verlassen, wie die Fackel brannte. Die Menschen der Stadt hatten ein Gnadenfrist in der sie unbehelligt fliehen konnten.

Wir leben heute in der Gnadenzeit und noch haben wir die Möglichkeit Jesus nachzufolgen. Noch leuchtet das Licht seiner Kirche und führt diejenigen zu ihm, die nach im suchen. Doch eines Tages wird die Zeit erfüllt sein und er wird wieder kommen. Dann ist die Gnadenzeit vorüber und es kommt auf unsere Herzenseinstellung und unseren Zustand an, die bzw. den wir bis uns dahin erarbeitet haben.


Literatur

  • Leitgedanken 2024/12, 01.12.2024 Der König kommt!, Verlag Friedrich Bischoff GmbH

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