Die Last der anderen und die eigene Last

Einer trage des anderen Last
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Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Galater 6,2 LU17

Der Abschnitt, aus dem das Bibelwort stammt, ist überschrieben mit den Worten Mahnung zur Brüderlichkeit. Apostel Paulus fordert darin zu Großmut und Demut auf. Er ermahnt die Gemeinde in Galat die Last gemeinsam in der Gemeinschaft Christi zu tragen. Diese Aufforderung soll sich heute auch an uns richten. Lasst uns im Umgang miteinander Großmut, Demut und Liebe beweisen!

Unnötige Last vermeiden

Oft bürden wir anderen unbeabsichtigt Lasten auf. Deshalb müssen wir achtsam sein und reflektieren. Uns immer wieder selbst hinterfragen, ob wir vielleicht dem anderen zu viel zumuten, wenn wir etwas sagen oder tun.

Aber wir müssen auch darauf achten, dass wir uns selbst keine unnötigen Lasten auferlegen lassen. Wenn wir merken, dass jemand etwas sagt oder tut, das uns belastet, können wir entweder diese Last annehmen oder wir halten kurz inne, betrachten die Situation bewusst und entscheiden dann, ob wir bereit sind diese Last anzunehmen.

Die tatsächliche Last

Immer wieder sprach der Dienstleiter im Gottesdienst von der physischen Last, die jemand trägt. Ich musste dabei an einen Predigtbeitrag von Apostel Pfützner denken. Ja, wir sind alle dazu aufgerufen Gutes zu tun, aber wir müssen dabei auch das Richtige tun. Wir müssen uns fragen, was wirklich gebraucht wird. Welche Last trägt mein Nächster gerade?

Oft ist es nicht das Offensichtliche, worunter unser Nächster leidet. Oft hat es einen tieferen Grund, warum jemand sich selbst diese offensichtliche Last auferlegt. Wenn wir wirklich helfen wollen, müssen wir uns für unseren Nächsten wirklich interessieren und die tatsächliche Last, die ihm bedrückt ergründen.

Hilfe fängt klein an

Wer jetzt bei sich denkt, dass er zu Schwach ist, um Gutes zu tun, befindet sich auf dem Holzweg. In Gottes Hand kann jeder zu einem mächtigen Werkzeug werden. Wir müssen aber den ersten Schritt machen und klein Anfangen. Um bei den Beispiel von Apostel Pfützner zu bleiben, könnten wir der Frau einen Teil des Bündels abnehmen. Vielleicht erzält die Frau dann warum sie dieses Risiko eingeht und wir erfahren, was der Frau eine echte Hilfe wäre.

So kann es auch in der Gemeinde sein. Hier heißt es, sich gegenseitig kleine Hilfen anzubieten und sich gegenseitig in Kleinigkeiten unterstützen. Während man zusammen arbeitet rückt man zusammen und lernt sich besser kennen. So kann der Stärkere dem Schwächeren helfen und so kann die Last, wo es möglich ist, gleichmäßig aufgeteilt werden. So muss nicht eine Frau ein riesiges Bündel tragen, sondern jeder eine kleines Päckchen.


Literatur

  • Leitgedanken 2025/02, 26./27.02.2025, Einer trage des anderen Last, Verlag Friedrich Bischoff GmbH

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Eine Antwort

  1. Sebastian sagt:

    Ein wirklich inspirierender Beitrag! 🙏 Die Reflexion über die Last der anderen und die eigene Last regt zum Nachdenken an und erinnert uns daran, wie wichtig Mitgefühl und Selbstfürsorge sind. Besonders berührt hat mich der Gedanke, dass wir nicht alles alleine tragen müssen, sondern im Miteinander Stärke finden. Vielen Dank für diese wertvolle Predigtimpression!

    Wer sich mit Spiritualität, Glauben und persönlichem Wachstum auseinandersetzt, findet hier eine wunderbare Quelle der Inspiration. Ich freue mich auf weitere Beiträge! 🌿✨

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