Falsches Licht

Falsches Licht - Göttliches Licht
Falsches Licht im Kontrast zum warmen Licht Gottes - visualisiert mit Bing Image Creator - editiert mit Gimp

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Psalm 36,8-10 LU17

Dieter Schneider bezeichnet diesen Psalm als einen Lobpreis der Huld und Gerechtigkeit Gottes. König David bewundert, dass wir immer Zuflucht und Schutz bei unserem Himmlischen Vater finden dürfen. Doch wir selbst müssen diese Zuflucht auch suchen. Es ist unsere Entscheidung, ob wir uns Gott zuwenden oder ob wir uns von ihm abwenden. Ob wir sein göttliches Licht oder ein falsches Licht bevorzugen.

Wer sich zu ihm wendete und ihm nachfolgt, der wird einst in sein Reich eingehen und auf ewig bei ihm sein. Doch auch heute schon, dürfen die Gläubigen von seiner Gnade kosten. In der Sündenvergebung und beim Heiligen Abendmahl. Auch in irdischen Dingen sorgt er für seine Kinder. Er sorgt dafür, dass wir ein Gotteshaus haben, in dem wir uns versammeln dürfen. Manch ein Gotteshaus wird umfangreich Renoviert und wir können dankbar dafür sein, dass die Mittel dafür zur Verfügung stehen.

Erfolg der Gottlosen – Falsches Licht

Ein paar Verse früher beschreibt König David das Treiben der Gottlosen. Menschen die nicht an Gott glauben, schrecken vor nichts zurück und haben keine Angst davor die Gebote zu missachten.

Ihr konsequentes und folgerichtiges Tun ist schon bestechend für den neutralen Beobachter, aber das Fehlen jeglicher Selbstzweifel ist noch kein Anreiz für andere, dieses Leben nachzuahmen.

Das Buch der Psalmen, S.251, erklärt von Dieter Schneider, Wuppertaler Studienbibel, 1995, R. Brockhaus Verlag

In der Welt sehen wir oft gottlose Menschen, die viel Erfolg habe und sind wir nicht geneigt dazu, ihnen aufgrund ihres irdischen Erfolges nachzueifern? Es ist fast so, als strahlten diese Menschen eine Licht aus. Ein falsches Licht, das uns verführen möchte.

Es gibt viele Wege, auf einfache und legale Weise Geld zu machen. Das erste Beispiel sind sog. „Legal Highs“. Sie werden im Internet verkauft und es herrscht hohe Nachfrage. Durch minimale Änderungen in ihrer chemischen Struktur, kreieren findige Chemiker neue Drogen. Damit zählen sie zu ihrer Markteinführung nicht als Betäubungsmittel.

Die Gesetzgebung hat überhaupt keine Chance, diesem Treiben Herr zu werden, denn immer wenn sie eine Substanz verbietet, wird eine neue Droge kreiert, welche die Verbotene ersetzt.

Zunächst erscheint dieses Unternehmen clever und mach einer mag dies aufgrund des Erfolges bewundern. Doch wer genauer hinsieht, erkennt die Skrupellosigkeit dieses Geschäftsmodells. Synthetische Drogen dieser Art wirken oft anders im Körper als deren natürliches Pendant und ich kann mir vorstellen, dass diese Substanzen keiner Qualitätskontrolle unterliegen, die sicherstellt, dass sie keine Gefahr für die Gesundheit des Konsumenten darstellen.

Heute ist es noch einfacher. Durch das Internet und KI werden neue Geschäftsfelder eröffnet, die zwar legal sind, aber bestenfalls in eine gesetzlichen Grauzone darstellen. Natürlich bewegt sich diese Geschäftsmodelle im Rahmen des gesetzlich Erlaubten, doch sind sie auch im Sinne Gottes? Lassen sich Unternehmen wie diese mit unserem Glauben vereinbaren? Ich glaub wir alle kennen die Antwort.

Falsches Licht – auch wenn es leuchtend schön ist

Nur weil etwas legal ist, heißt es nicht, dass es in Gottes Willen ist. Ein falsches Licht bleibt falsch, auch wenn es noch so schön und noch so verlockend ist. Große erfolgreiche Firmen stellen billige Produkte her und betreiben dabei Raubbau an der Natur. In der westlichen Welt findet heute ein Umdenken statt und es gibt verschiedene Vorschriften und sogar Normen für Nachhaltigkeit in Unternehmen.

Doch das ist nicht überall auf der Welt so. Immer noch werden die Regenwälder abgeholzt um z.B. Agrarflächen zu schaffen. Doch zu welchem Preis?

Die Torheit der Gottlosen wird Gottes Welt nicht ins Wanken bringen können;

Das Buch der Psalmen, S.252, erklärt von Dieter Schneider, Wuppertaler Studienbibel, 1995, R. Brockhaus Verlag

Bei diesen Worten von Dieter Schneider musste ich an etwas denken, das Jean Luc Schneider einmal sagte: Gott hat einen Plan und er wird seine Schöpfung so lange bewahren, bis sich dieser Plan erfüllt. Wir müssen also gar keine Angst haben, dass die Menschheit die Welt zerstört, bevor Gott seinen Plan erfüllen kann. So mächtig ist die Menschheit nicht.

Falsches Licht – Kalt und verlockend

Das Licht, das wir in Menschen sehen, die zwar erfolgreich, doch skrupellos sind, ist kein göttliches Licht. Ich erinnere mich noch ganz genau an die Worte von Apostel Prause. Er spielte auf einen Namen des Widersachers an: Lucifer.

Lucifer bedeutet Lichtbringer und tatsächlich geht auch von ihm ein Licht aus. Doch dieses Licht wärmt uns nicht oder gibt uns Hoffnung. Es ist ein Licht, das uns von Gottes Licht ablenken soll. Dieser Schein, den der Teufel ausstrahlt ist wie das Licht einer Insektenfalle. Es lockt uns an und hypnotisiert uns. Wer diesem Licht folgt, der entfernt sich immer weiter von Gott und wenn er schließlich bei der Quelle diesen Lichtes angekommen ist, findet er dort sein Verderben.

Im Irdischen gibt es noch ein anderes blaues Licht ein: das Licht unserer Smartphone-Bildschirme. Blaues Licht hemmt unsere Melatoninproduktion und lässt uns dadurch schlecht schlafen. Nicht nur das, wer zulange auf die blauen Bildschirmen blickt, wird vom wesentlichen abgelenkt. Von seiner Familie, seinen Freunden und schlussendlich vom Werke Gottes.

Das Licht Gottes

Jesus Christus ist das Licht, in dem wir Gott sehen können, wie er ist. Jesus ist gekommen um uns Gottes Wesen zu offenbaren. Er ist gekommen, uns die frohe Botschaft zu überbringen und das Evangelium zu lehren. Ohne das Evangelium wüssten wir nichts über das wahre Wesen Gottes. Wir wüssten nichts über die Dreieinigkeit, Vater, Sohn und Heiligen Geist.

Sein Licht spendet uns, anders als das kalte Licht des Teufels, Wärme und Geborgenheit. Dieses Licht führt uns nicht weg von Gott, sondern zu ihm hin. Wer diesem Licht folgt, der kommt Gott näher und wird irgendwann bei Gott in seinem Reich sein. Denn Jesus ist das Licht der Welt. Ihm sollen wir wie einem Leitstern folgen und niemand kommt zum Vater denn durch ihn.

Niemand kommt zum Vater, außer durch das Wort des Evangeliums und die unendliche Gnade Gottes.

Das Licht weiter tragen

Als ernsthafte Christen haben wir Freude daran, das Evangelium in die Tat umzusetzen und nach den Worten Jesu zu leben. In unserer Gemeinde wollen wir uns darum bemühen, dass ein jeder die Wärme und Geborgenheit in seinem Herzen verspürt, die von Gottes Licht, d.h. von seinem Wort ausgeht.

Aber wie machen wir das? Wir behandeln jeden Menschen so, wie wir gerne behandelt werden wollen. So steht es auch im Neuen und im Alten Testament. Die beiden Teile der Goldenen Regel (vgl. So handeln wie Jesus):

  1. Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!
  2. Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!

Eigentlich ganz einfach und doch enthält die Goldene Regel die gesamten zehn Gebote und das Doppelgebot der Liebe. Wenn wir diese einfachen Regeln berücksichtigen, erleben wir einen Vorgeschmack auf die Gemeinschaft, die wir einst im Reich Gottes mit unserem Himmlischen Vater haben werden.

Erkennen was es Gutes zu tun gibt

Wäre es nicht eine Sünde Gutes das man tun kann nicht zu tun? Wenn man weiß, wie man das Leben der Menschen vereinfachen könnte und dann nicht entsprechend handelt, wäre das nicht unterlassene Hilfeleistung?

Wenn wir Not sehen, Ideen haben wie man diese Lindern kann und dann noch die Fähigkeiten besitzen diese Ideen umzusetzen, dann ist es unsere Pflicht entsprechend zu handeln.


Literatur

  • Leitgedanken 2025/10, 19.10.2025, Gott ist Zuflucht und Licht, Verlag Friedrich Bischoff GmbH
  • Das Buch der Psalmen, erklärt von Dieter Schneider, Wuppertaler Studienbibel, 1995, R. Brockhaus Verlag
  • https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/10/21/dem-konsum-von-legal-hights-wie-badesalz-oder-kraeutermischungen-ist-mit-gesetzen-nicht-beizukommen-das-zeigt-jetzt-ein-evaluationsbericht

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