Gottes Gnade

Gottes Gnade - Jakobsleiter - Himmelsleiter
Eine Treppe in den Himmel als Symbol für Gottes Gnade - visualisiert durch Bing Image Creator - editiert mit Playground.ai und GIMP

Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.

Psalm 145,8 LU17

Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Priester auf das Eingangslied „Großer Gott wir loben dich“ ein, wo es in der ersten Strophe heißt:

Wie du warst vor aller Zeit,so bleibst du in Ewigkeit.

Text nach dem „Te Deum“ des 14. Jahrhunderts von Ignaz Franz, Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche, S.682, Liednummer 255, Ausgabe mit vierstimmigen Sätzen (2004)

Unsere Welt ist endlich und Endlichkeit bedeutet Veränderung bis zum Ende. Wäre sie ewig, würde sie sich nicht verändern, genauso wie Gott sich nicht verändert. Er ist der Unwandelbare und dient uns als feste Konstante in unseren Leben.

Perspektivenwechsel

Wir jedoch ändern uns ständig. Auch, wenn uns das vielleicht nicht immer bewusst ist. Manchmal ändert sich dann unsere Perspektive zu Gott. Dann sehen wir uns selbst und unseren Herrn in einem ganz anderen Licht.

Während ihres Wortbeitrags erzählte die Diakonin davon, mit welchen Worten Apostel Rheinberger während des letzten Treffens ein Gebet begann:

Danke, dass du so geduldig mit uns bist!

Das war für sie eine Offenbarung. Normalerweise bittet man Gott darum, dass er einem selbst Geduld geben möge, um gut durchs Leben zu kommen. Aber daran, dass der Liebe Gott auch mit uns Geduld braucht, daran hat sie nicht gedacht.

Gottes Geduld mit uns

Der Priester führte weiter an, dass Gottes Gnade schon immer groß war. Bereits im Alten Testament musste Gott Geduld mit dem auserwählten Volk beweisen. Immer und immer wieder wandte sich das Volk Israel von ihm ab.

Trotzdem blieb er geduldig mit ihnen. Er sandte ihnen Richter, die ihnen den Gott ihrer Väter wieder nahe brachten. Es waren soviele, dass ihre Namen und ihre Taten ein ganzes Buch in der Bibel füllen.

Im Neuen Testament beweist sich Gottes Gnade in der Sendung seines Sohnes. Er sandte Jesus aus dem Himmel zu uns auf die Erde, um uns das Heil zu ermöglichen. Er opferte ihn für unser aller Erlösung.

Warum uns Gottes Gnade sicher ist

Gott liebt alle Menschen und er möchte, das sie eines Tages mit ihm in Harmonie in der neuen Schöpfung leben können. Ganz so, wie die ersten Menschen in Harmonie mit Gott im Paradies lebten.

Durch den Sündenfall wurden die Menschen von Gott getrennt und dieses Getrenntsein schmerzt Gott in seinem Innersten. Er ist deshalb so geduldig mit uns, weil er möchte, dass alle Menschen erlöst werden.

Auch heute beweist sich Gottes Gnade darin, das uns jeden Gottesdienst unsere Sünden vergeben werden und wir Gemeinschaft mit ihm haben dürfen.

Wir dürfen jeden Gottesdienst mit der gleichen Schuld vor seinen Altar treten. Immer und immer wieder zeigt sich Gottes Gnade und unsere kleinen und großen Sünden werden uns vergeben. Die einzige Bedingung dafür ist, dass wir uns ernsthaft bemühen uns zu bessern.

Gottes Gnade – das was wir nicht selbst können

Der Herr sieht uns in seiner unendlichen Gnade an und legt hinzu wo etwas fehlt und nimmt hinweg, was zu viel ist. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er jeden einzelnen von uns liebt. Er möchte jedem einzelnen persönlich zum Heil verhelfen. Obwohl er durch die Wasser- und Geistestaufe die Voraussetzung dafür geschaffen hat, können wir aus eigener Kraft nicht zur Vollkommenheit gelangen.

Die Bedingung seiner Gnade ist einfach: Er will, dass wir ihm nachfolgen und ihn Lieben. Zwar sind unsere Werke ein sichtbarer Beweis unseres Glauben,

Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. 

Jakobus 2,26 LU17

Aber wie schon erwähnt, können wir unser Heil nicht selbst bewirken, weshalb wir uns seiner Gnade genügen lassen sollen.

Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen;

2. Korinther 12,9 LU17

Literatur

  • Leitgedanken 2024/03, 20./21.03.2024 Die Gnade Gottes, Verlag Friedrich Bischoff GmbH

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Eine Antwort

  1. Juni 14, 2024

    […] Diese Worte stammen ursprünglich von Apostel Reinberger, der sie zu Beginn einer Jugendstunde in das Eingangsgebiet legte (siehe auch Perspektivenwechsel). […]

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