Gottes Verheißungen: Eine unerschütterliche Konstante
Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es sprosst, lasse ich’s euch hören.
Jesaja 42,9 LU17
In diesen Worten offenbart sich eine tiefe Wahrheit: Gottes Verheißungen sind beständig, unveränderlich und zuverlässig. Sie erinnern uns daran, dass Gott, was er spricht, auch erfüllt. Seine Zusagen begleiten uns durch das Leben, sie geben Halt und Orientierung.
Glauben wie ein Kind
Im vergangenen Gottesdienst erzählte unser Diakon von einem Gedanken, den er schon die ganze Woche in seinem Herzen bewegte:
Wie ein Kind an die Allwissenheit seiner Eltern glaubt, können auch wir mit kindlichem Vertrauen zu Gott kommen. Im Laufe unseres Lebens erkennen wir, dass menschliches Wissen begrenzt ist – selbst die Weisheit unserer Eltern hat ihre Grenzen. Doch anders als bei den Menschen ist Gott eine ewige Konstante. Gottes Verheißungen sind nicht wie vergessene Worte, die irgendwann verblassen, sondern sie stehen fest.
In jeder Lebenslage können wir zu Gott kommen. Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem er uns nicht zuhört, keine Frage, die ihm zu groß oder zu klein wäre. Anders als Eltern, die irgendwann nicht mehr da sind, bleibt Gott unser Begleiter, unser Ratgeber, unser Halt – gestern, heute und morgen.
Der verlorene Wunschzettel und die Kraft der Fürbitte
Vielleicht kennt der ein oder andere die Geschichte vom verlorenen Wunschzettel. Die Geschichte von Henry und Frau Bese erinnert uns daran, dass Gottes Verheißungen und seine Liebe nicht nur für uns selbst gedacht sind, sondern für alle Menschen. Der verlorene Wunschzettel, der nach Jahren seinen Weg fand, zeigt, dass Gottes Pläne oft anders verlaufen, als wir es erwarten – aber sie erfüllen sich dennoch.
Henry wusste nicht, wie er seinen Wunschzettel abschicken sollte, doch seine Freude an Weihnachten führte ihn zu Frau Bese, einer Frau, die nicht mehr glauben konnte. Der Junge lies seinen Wunschzettel bei Frau Bese und die alte Dame schickte schließlich beide Briefe ab. Diese Bild hat mich so sehr an die Fürbitte erinnert. Wenn wir merken, dass jemand nicht weiß, wieer Gott um etwas bitten soll, dann können wir das für ihn tun. Wenn wir andere in unsere Gebete einschließen, schenken wir Hoffnung und Vertrauen in Gottes Verheißungen.
Gottes Verheißungen: Für alle Zeiten gültig
So wie der Wunschzettel von Frau Bese nie wirklich verloren war, so gehen auch Gottes Verheißungen niemals verloren. Sie sind wie ein Brief, der zur rechten Zeit seinen Empfänger erreicht. Gott hat in der Vergangenheit seine Verheißungen erfüllt und wird es auch weiterhin tun – bis zur letzten und größten Verheißung: die Rückkehr seines Sohnes und die Vollendung seines Reiches.
Lasst uns mit kindlichem Vertrauen zu Gott kommen und seine Zusagen in unserem Leben erfahren. Gottes Verheißungen sind wie ein helles Licht, das uns den Weg weist – und sie werden immer erfüllt.
Literatur
- Leitgedanken 2024/12, 22.12.2024, Verheißung des Erlösers, Verlag Friedrich Bischoff GmbH
- https://www.kika.de/filme/videos/der-verlorene-wunschzettel-104