Heilung – ein Schatz im Himmel

Heilung - ein Schatz im Himmel
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Und wo er in Dörfer, Städte oder Höfe hineinging, da legten sie die Kranken auf den Markt und baten ihn, dass diese auch nur den Saum seines Gewandes berühren dürften; und alle, die ihn berührten, wurden gesund.

Matthäus 6,56 LU17

Unser Textwort handelt von der Heilkraft, die in Jesus Christus wohnt. Damals kamen die Menschen zu Jesus, um in erster Linie Heilung von körperlichen Gebrechen zu erfahren. Doch oft hat Jesus zuallererst die Sünden vergeben, bevor er sich der Heilung irdischer Krankheiten und Gebrechen zuwandte.

Kampf um Heilung?

Gott will Heilung für alle Menschen, d.h. er möchte sie aus der Gottferne zu sich holen. Ich glaube fest daran, dass unser himmlischer Vater um jede Seele in der Gottferne kämpft. Doch die Menschen müssen das auch wollen. Es gibt bestimmt auch Seelen, die sich in ihrem Bereich zu wohl fühlen, weil sie dort vielleicht unter Gleichgesinnten sind. Sie wollen diesen Ort vielleicht garnicht verlassen, weil die anderen ja auch dort bleiben. Es können ja nicht alle falsch liegen, die mit ihnen dort sind.

Heilung durch ein Vorbild?

Oft hören wir in den Nachrichten davon, dass eine bekannte Persönlichkeit in die Ewigkeit gezogen ist. Der Dienstleiter erzählte, dass er dann immer ein kurzes Gebet spricht. Das ist natürlich gut, aber die Vielzahl derer, die tagtäglich in die Ewigkeit ziehen und deren Namen wir nicht kennen ist eine schier unbegreiflich hohe Zahl. Wer betet für diese Seelen?

Dennoch könnte die Fürbitte für bekannte Seelen vielleicht ein unterschätztes Werkzeug der Heilung sein. Man stelle sich beispielsweise folgendes Gedankenspiel vor:

Und erstaunlicherweise folgen ihr die anderen. Diejenigen, die sie zuvor bewundert haben, sind fasziniert von ihrer Veränderung. Sie spüren, dass etwas geschieht, das über ihr bisheriges Dasein hinausgeht. Und so bewegen sie sich ebenfalls – aus der Gottferne hin zu Gott.

Es gibt Orte in der Ewigkeit, an denen sich Menschen bewusst von Gott fernhalten. Sie fühlen sich wohl in ihrer Gottferne und verspüren keinen Wunsch, sich zu verändern. Ihre Entscheidung, ohne Gott zu sein, ist für sie selbstverständlich – vielleicht, weil sie ihn in ihrem irdischen Leben nicht gekannt oder bewusst abgelehnt haben.

Doch eines Tages geschieht etwas Unerwartetes: Eine berühmte Persönlichkeit gelangt in diesen Bereich. Sofort erkennen die Menschen dort, wer diese Person war. In der irdischen Welt hatte diese Person Millionen von Fans, und auch hier in der Ewigkeit wird sie verehrt. Man spricht über sie, bewundert sie, ehrt sie für das, was sie einst war.

Währenddessen auf der Erde: Ein gläubiger Mensch erfährt vom Ableben dieser Berühmtheit aus den Medien. Tief bewegt beschließt sie, für diesen Menschen intensiv zu beten – mit ganzer Hingabe, in tiefem Glauben an Gottes Gnade.

Und dann geschieht etwas Wunderbares: Die Fürbitte bewegt etwas in der Ewigkeit. Die berühmte Persönlichkeit beginnt, über ihren Zustand nachzudenken. Zum ersten Mal verspürt sie einen Impuls, sich zu Gott hinzuwenden. Es ist, als hätte das Gebet eine Tür geöffnet, die zuvor unsichtbar war. Langsam, zögerlich macht sie einen Schritt auf Gott zu.

Erstellt mit KI

Auch wenn bei diesem Szenario wohl meine Fantasie mit mir durchgegangen ist, zeigt sie doch auf, welche Kraft unsere Fürbitte in der Ewigkeit entfalten könnte. (Anmerkung: In der neuapostolischen Lehre wird natürlich nicht soweit spekuliert, wie ich dies in meinem Gedankenspiel getan habe)

Himmlische Währung

Im Gottesdienst erzählt der Dienstleiter eine weitere Begebenheit, bei der einem Glaubensbruder ein alter Schulfreund im Traum erschien:

Letzte Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Ein alter Schulfreund, mit dem ich seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, erschien mir. Wir standen uns gegenüber, als wäre keine Zeit vergangen. Doch sein Blick war ernst, seine Stimme eindringlich: „Ich brauche Geld.“

Ohne zu zögern, griff ich in meine Tasche und bot ihm einige Schilling an. Doch er schüttelte den Kopf und sagte: „Aber nicht in dieser Währung.“ Verwundert wollte ich nachfragen, doch bevor ich eine Antwort erhielt, erwachte ich.

Der Traum ließ mich nicht los. Was hatte er zu bedeuten? Erst im Laufe des Tages wurde mir seine Tragweite bewusst: Ich erfuhr, dass mein Schulfreund in die Ewigkeit gezogen war.

Da wurde mir klar: Die Währung, die er brauchte, war nicht von dieser Welt. Er sprach von etwas, das im Reich Gottes Bestand hat – Liebe, Gebet, Fürbitte. Keine Münzen oder Scheine, sondern geistige Gaben, die über den Tod hinaus Wert haben.

Rekonstruiert mit KI

Im Matthäusevanglium heißt es:

Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen.

Matthäus 6,20 LU17

Wie oft kümmern wir uns um materielle Dinge, während das was bleibt im Himmel zu suchen ist?

Dieser Traum war unserem Glaubensbruder sicher Mahnung und Trost zugleich. Auch wenn der Schulfreund lange nicht von sich hören ließ, wusste er, wo er Hilfe suchen musste. So konnte unser Glaubensbruder Gutes tun und für seinen Schulfreund in Fürbitte eintreten.


Literatur

  • Leitgedanken 2025/02, 23.02.2025, Jesus schenkt Heilung, Verlag Friedrich Bischoff GmbH

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