Jesu Kreuzigung – Karfreitag 2024
Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!
Markus 15,39 LU17
An Karfreitag gedenken wir dem Opfer Jesu Christi, das er aus unaussprechlich großer Liebe zu uns Menschen vollbracht hat. Jesu Kreuzigung besiegelte das Ende des Alten Bundes und den Beginn des Neuen Bundes mit dem Blut Jesu. Nur durch seine Liebestat haben wir heute jeden Gottesdienst die Möglichkeit zur Sündenvergebung. In unserem Bibelwort bezeugt ein römischer Hauptmann, dass Jesus Gottes Sohn war. Dies tat er, weil er Zeuge der Taten Jesu und seines Handelns war.
Jesus lässt die seinen nicht allein zurück
Als Jesus seine Mutter Maria in der Menge sah, sagte er zu seinem Jünger Johannes, dass er von nun an Maria wie seine Mutter behandeln soll. Maria trug er auf, dass sie Johannes als ihren Sohn annehmen soll. Er lies die beiden nicht alleine zurück in dieser schweren Stunde. Jesus trug ihnen auf, sich umeinander zu kümmern.
Auch die Jünger lies Jesus nicht allein zurück. Bevor er seinen Leidensweg antrat, versprach er ihnen, dass er einen Tröster senden wird. Diese Verheißung erfüllte er an Pfingsten, indem er den Heiligen Geist über die Apostel ausgoss.
Ich denke auch wieder an die vielen Christen, die verfolgt werden und ihren Glauben nicht öffentlich zeigen dürfen. Auch diese Menschen lässt Jesus nicht allein zurück. Er zeigt sich ihnen in ganz besonderen Glaubenserlebnissen (siehe hier).
Jesu Kreuzigung bedeutet neues Leben
Im Gottesdienst zu Karfreitag erzählte ein Evangelist von dem Blumenschmuck vor der Kirche. In einem Blumenbeet steckten drei Kreuze. Diese Kreuze sind das Symbol des Todes und stehen so in einem starken Kontrast zu den Knospen und Blumen, die als Symbol für neue Leben stehen.
So ist es auch mit Jesu Kreuzigung. Jesus Christus wurde gekreuzigt und scheinbar verlor er den Kampf gegen die Welt. Doch durch die Auferstehung besiegte er sogar den Tod. Durch sein Opfer können wir Erlösung erfahren und alle Heil erlangen.
Handeln wie bei Jesus Kreuzigung
Während Jesu Kreuzigung musste er unvorstellbare Qualen erleiden. Trotzdem waren seine Gedanken vor allem bei uns Menschen. Er stand in Verbindung zu seinem Vater, er betete und er trat sogar in Fürbitte für jene ein, die seinen Tod herbeigewünscht und herbeigeführt hatten.
Im Matthäusevangelium wird berichtet, dass Jesus schon in der Bergpredigt von der Feindesliebe gepredigt hat:
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.
Matthäus 5,44 LU17
Jesus soll uns auch in Leid und Schmerz ein Vorbild sein. Genau wie er, wollen wir für jene bitten, die uns böses wollen. Nicht nur unsere Nächsten sollen wir lieben, sondern auch unsere Feinde. Das ist oft eine große Herausforderung und meist scheitern wir daran, aber mit Jesu Hilfe können wir auch das schaffen.
Literatur
- Leitgedanken 2024/03, 29.03.2024 Jesus am Kreuz, Verlag Friedrich Bischoff GmbH