Liebe in der Gemeinde

Liebe in der Gemeinde - Eine Frau trägt ein Reisigbündel
Eine Frau trägt ein Reisigbündel - visualisiert durch Bing Image Creator - editiert mit Playground AI und GIMP

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Galater 6,2 LU17

Zu Beginn des Gottesdienstes ging unser Stammapostel auf die Vorbereitung des Gottesdienstes ein. Liebe in der Gemeinde zeigt sich vor allem, wenn jeder Einzelne an dieser Vorbereitung teil hat. Ob musikalisch, organisatorisch oder auch im Gebet – jede Form der Vorbereitung ist ein Ausdruck der Liebe in der Gemeinde. Diese Vorbereitungen sind nicht nur für den Genuss und die Freude der Gemeinde, sondern auch ein Trost für diejenigen, die oft wenig Zeit haben, sich selbst vorzubereiten. Sie geben uns die Sicherheit, dass Gott die Gebete seiner Kinder erhört und uns durch den Gottesdienst leitet.

Die Liebe soll uns leiten

Jesus Christus lehrt uns, dass wir unser Leben an der Liebe ausrichten sollen. Diese Liebe ist nicht abstrakt, sondern konkret und sichtbar im Umgang miteinander innerhalb der Gemeinde. Es geht nicht nur um die allgemeine Liebe zu allen Menschen, sondern besonders um die Liebe in der Gemeinde. Die Liebe in der Gemeinde darf uns niemals zu viel sein, denn sie ist der Schlüssel zur Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu Christi.

Das Tragen der Last des Nächsten

Das Tragen eines Kreuzes ist ein starkes Bild für das Tragen der Lasten anderer. Jesus hat für uns das größte Opfer gebracht, indem er unsere Sünden auf sich nahm. Als Nachfolger Christi sind wir dazu aufgerufen, unseren Nächsten zu helfen, ihre Lasten zu tragen – seien es Sorgen, Leid oder andere Hindernisse auf dem Weg zum Heil. Unsere Aufgabe ist es, nicht wegzusehen, sondern aktiv Anteil zu nehmen, zu beten und, wo möglich, konkret zu helfen. Wärme und Nähe spüren zu lassen, ist ein wesentlicher Ausdruck dieser Liebe in der Gemeinde.

Rücksichtnahme und Demut

Wir müssen darauf achten, anderen ihre Last nicht noch schwerer zu machen, sei es durch prahlerisches Verhalten oder unbedachte Äußerungen. Es ist wichtig, demütig zu sein und sich der Tatsache bewusst zu bleiben, dass alles, was wir haben, ein Geschenk Gottes ist. Wir dürfen uns nicht als Maßstab für andere setzen und sie aufgrund ihrer Schwächen oder Fehler verurteilen. Stattdessen sollen wir vergeben und unsere Brüder und Schwestern trotz ihrer Unvollkommenheiten lieben.

Die Last des Dienstes

Die Gebote Christi sind nicht für jeden leicht zu erfüllen. Wir sollen nicht aus Zwang, sondern aus Liebe und Dankbarkeit dienen. Es gibt Menschen, für die ist der Dienst zu schwer geworden. Wenn es in der Gemeinde z.B. Geschwister gibt, die mit der Regelmäßigkeit des Gottesdienstbesuchs zu kämpfen haben, sollten wir sie nicht verurteilen. Wir wollen ihnen mit offenen Armen begegnen und ihnen zeigen, dass sie genauso willkommen sind wie alle anderen.

Gemeinschaft und Einsein

Das Einsein in der Gemeinde ist eine Herausforderung, da wir alle unterschiedlich und unvollkommen sind. Dennoch ist es unsere Aufgabe, diese Gemeinschaft zu pflegen und eine sichere Umgebung zu schaffen, in der sich jeder – ob jung oder alt – wohl und akzeptiert fühlt. Dies erfordert manchmal, die eigene Komfortzone zu verlassen und auf andere zuzugehen, die sich möglicherweise isoliert fühlen.

Liebe in der Gemeinde weltweit

Wir leben in einer global vernetzten Welt, in der die Herausforderungen und Lasten nicht auf eine Region beschränkt sind. Die Armut und Not in anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel in Afrika, sind auch unsere Lasten. Als Teil der weltweiten Christenheit sind wir dazu aufgerufen, nicht nur hier in Europa, sondern überall auf der Welt Verantwortung zu übernehmen und unsere Brüder und Schwestern in anderen Ländern zu unterstützen.

Was hilft wirklich?

Apostel Pfützner erzählte eine Begebenheit aus Afrika, die ihn tief beeindruckt hat. Vor einigen Jahren war er im Osten des Kontinents unterwegs und sah auf einer Fahrt außerhalb einer großen Stadt Frauen, die den Berg hinaufgingen. Sie trugen schwere Holzstapel auf dem Rücken, die sie illegal im Wald gesammelt hatten. Es ist verboten, einfach Bäume zu fällen und das Holz mitzunehmen, da dies strafbar ist. Trotzdem riskierten diese Frauen es, um für ihre Familien zu sorgen.

Neugierig auf die Last, die diese Frauen trugen, ließ Apostel Pfützner den Fahrer anhalten. Er stieg aus und bat eine der Frauen, ihr Bündel Holz auf eine kleine Mauer in der Nähe abzulegen. Als er versuchte, das Holz selbst zu tragen, stellte er fest, dass es ihm nicht möglich war. Das Bündel wog sicherlich 60 bis 70 Kilo, und obwohl er damals nicht ins Fitnessstudio ging, konnte er kaum fassen, wie diese Frau, die nicht viel mehr wog als das Holz selbst, diese Last tragen konnte.

In diesem Moment erkannte er, dass es nicht darum ging, ihr nur für einen kurzen Moment zu helfen, indem er das Holz für sie trug. Er fragte sie, was sie mit dem Holz vorhatte. Die Frau erklärte, dass sie es benötigte, um Essen für ihre Kinder zu kochen und den Rest an die Nachbarn zu verkaufen. Apostel Pfützner begriff, dass seine Hilfe darin bestehen musste, ihr eine nachhaltigere Unterstützung zu bieten. Er gab ihr Geld, damit sie für die nächsten Wochen nicht darüber nachdenken musste, wie sie Holz beschaffen und dabei erwischt werden könnte.

Diese Erfahrung lehrte uns eine wichtige Lektion: Manchmal geht es nicht nur darum, die Last anderer zu tragen, sondern vielmehr darum, ihnen auf andere Weise zu helfen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind. Es geht darum, hinzusehen, nachzufragen und die Sorgen und Nöte der anderen zu verstehen. Man muss nicht immer direkt die Lasten der anderen übernehmen können, aber man kann ihnen auf seine Weise helfen.


Dieser Text wurde unterstützt durch KI erstellt.

Literatur

  • Übertragungsgottesdienst des Stammapostels am 28.07.2024 aus Memmingen

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